09. September 2023 | 20 Uhr

Liebesdisziplin / By Myself

ein panakustischer Versuch über Disziplin und Freiheit

Jan- Filip Tupa spielt Cello
Filmstills: Coco Schwarz

Jan-Filip Ťupa – Violoncello solo (2021-23)

 

mit
Abdul Wadud – Camille / By Myself (1977)
James Tenney – Cellogramm (1971)
Julius Klengel – Tägliche Übungen I, Nr. 84 & 88 ff. (1911)
Jean Pierre Duport – Exercices Nos 8 & 10 (publ. 1806, J. L. Duport)
David Popper – Hohe Schule des Violoncello-Spiels op. 73, Nr. 28, 29 & 27 (1902)
Louis Feuillard – Daily Exercises, No. 11
(1919)

 

Ich liebe es, ganz für mich allein zu spielen. Zeitlosigkeit und Zweckfreiheit genießen. Eine Tonfolge wenden, spüren, hören. Im flow sein, Zuhörer und Steuermann zugleich. Und dann: vermeintlich Unvereinbares aufeinander treffen lassen, Überraschung erleben. Frei sein.“

 

Jan-Filip Ťupa studierte Violoncello an der Londoner Guildhall School of Music and Drama bei Raphael Wallfisch. 2006/07 erhielt er ein Stipendium der Ensemble-Modern-Akademie und tauchte außerdem erstmals ein in die Szene der Freien Improvisation. Seitdem unterhält er regen Kontakt zur komponierenden und improvisierenden Avantgarde. Seine Einspielung von Bernd Alois Zimmermanns ‚Concerto en forme de pas de trois‘ mit dem RSO Stuttgart unter der Leitung von Bernhard Kontarsky ist 2017 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden.

 

In seinem Solorecital ‚Liebesdisziplin / By myself‘ nähert er sich sogenannten ‚Täglichen Übungen‘ und Cello-Studien aus mehreren Jahrhunderten auf spielerische Weise. Sie werden zu Stationen einer nicht-linearen Erzählung, zu Ankerpunkten einer frei improvisierten Expedition von Frühklassik zur Moderne, von Pflichterfüllung zur Freiheit, von vergeblichem Perfektionsstreben zur Fantasie.

Inspiration für die Idee ist das Soloalbum ‚By Myself‘ des bahnbrechend improvisierenden Cellisten Abdul Wadud aus dem Jahr 1977.

 

 

Link zu Video auf youtube

Karten: 14 €, erm.  9 €

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