Der Musiker und Klangkünstler Ulrich Phillipp wählt oft das Nebensächliche, Vernachlässigte und Unerwünschte zum Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit. So wird in der Klanginstallation „regelkreis“ die akustische Rückkopplung – ein im tontechnischen Alltag unbedingt zu vermeidender Fehler – zum ästhetischen Material.
In der von Phillipp gesetzten Anordnung tasten acht Filter in unterschiedlichen Geschwindigkeiten das hörbare Frequenzspektrum ab. So bestimmen die Resonanzen des Raumes das harmonische Gefüge eines immer wieder neu sich selbst organisierenden klanglichen Prozesses: die Architektur des Raumes wird akustisch wahrnehmbar.