Armin Nufer – Lesung
Oliver Augst – Stimme
Rüdiger Carl – Plattenspieler
Jörg Fischer – Schlagzeug
Das Trio Augst/Carl/Fischer geht in den Hugo Ball-Liedern vom Klang der Wörter, vom offenen Charakter der Texte Balls aus, setzt mit beweglichen und wendigen kompositorischen Gestaltungsverfahren und gelenkter Improvisation an. Charakter und Formverlauf eines Gesangs/Lied-Fragments sind grob festgelegt, werden im einzelnen durch Spontaneität und Entscheidungsfreiheit überprüft und variiert, präzisiert.
Eröffnet wird der Abend mit einer Lesung von Armin Nufer (Wiesbaden).
Er ist Schauspieler, Sprecher, Regisseur und Leiter von Projekten für Menschen mit Migrationshintergrund. Darüberhinaus leitet er seit sieben Jahren Deutschkurse und gibt sich sehr gerne der Literatur hin. Man könnte sagen, er mag alle Formen der Kunst, ebenso wie die Bewegung des Körpers und der Herzen.
Nufer liest und rezitiert eine Auswahl von Texten von Ball, Picabia, Hausmann, Arp, Tzara, Schwitters, Jandl, Huelsenbeck u.a.
Oliver Augst (Paris, Frankfurt, Ludwigshafen)
Musik-, Hörspiel- und Bühnenproduktionen, sehr variable Ensembles und Kooperationen, internationale Konzerttätigkeit.
‚Frankfurts zentraler Künstler im experimentellen Grenzbereich von Musik, Hörspiel, Literatur und Theater.‘ (M. Pees Mousonturm).
‚He is a musician that is crossing real boundaries. If you haven’t heard of him, it’s because he’s crossed a boundary that matters.‘ (Downtown NYC)
Rüdiger Carl ( Frankfurt)
spielt Klarinette und Akkordeon. Der Free Jazz Künstler pflegt langjährige musikalische Partnerschaften, unter anderem mit Irène Schweizer, Hans Reichel, Sven-Åke Johansson und Oliver Augst. Carl ist Begründer des Quintetts COWWS, sowie des Canvas Trios mit Carlos Zingaro und Joëlle Léandre. Dem Globe Unity Orchestra gehörte Rüdiger Carl von 1973 bis 1976 an. In Frankfurt a.M. gründete er 1993 das Forum Improvisierender Musiker (FIM). 2014 erschien der biografische Gesprächsband Ab Goldap, in dem Carl über den künstlerischen Einfluss seiner Flucht aus Ostpreussen als Kind und weitere relevante Stationen spricht.
Jörg Fischer (Wiesbaden)
Nach einem Schlagzeugstudium in Mainz bei Janusz Stefanski mit Schwerpunkt Jazz ist Fischer seit 25 Jahren vor allem als Impro- und Freejazz-Drummer aktiv, bezieht dabei auch Anregungen aus Avantpunk und klassischer Neuer Musik. Damit ist ein facettenreiches Feld umrissen, welches er in einigen sehr unterschiedlichen Bands beackert – allen gemeinsam bleibt der Fokus auf die freie Improvisation.