Frauke Aulbert und Eva Zöllner treten seit 2017 als Duo auf. Stimme und Akkordeon werden zu Partnern, die mit Worten spielen, rhythmisch vertrackt umeinander Kreisen, Klänge unter die Lupe nehmen, die Seiten wechseln. Kompositionen von Milica Djordjevic, Francois, Sarhan, Maja Ratkje und Improvisationen laden das Publikum zur Betrachtung ein: Es darf lachen, ins Nachdenken geraten, sich auch mal verlieren – aber nur, um sich danach noch leichter fesseln zu lassen.
Frauke Aulbert ist Sopran, Stimmkünstlerin und Performance-Artist. Sie gilt als eine der aktivsten und vielseitigsten Performerinnen in der Neuen Musik. Ihre Arbeiten reichen vom Erforschen und Sammeln von Stimmen weltweit über die virtuose Interpretation musikalischer und performativer Kompositionen bis hin zu eigenen musikalisch-theatralen Werken mit engem Kontakt zum Publikum. Diese fanden (Ur-)Aufführung bei den Festivals Warschauer Herbst, Klang! Kopenhagen, Resonant Bodies NYC, Átlátszó Hang Budapest etc. Weitere Projekte führten sie an die Deutsche Oper Berlin, Greek National Opera, Darmstädter Ferienkurse, Wittener Tage, nach Brasilien, USA, Korea uvm. Aulbert erhielt u.a. den 1. Preis der Stockhausen-Stiftung und Künstlerresidenzen an der Cité des Arts Paris, Goethe Institut Rom, Schloss Solitude, Villa Kamogawa Kyoto und an der ‚Wiese eg‘ Hamburg. Sie war Gründungsmitglied von u.a. Decoder Ensemble und kuratiert in Hamburg das „Festival für Immaterielle Kunst“.
Eva Zöllner studierte klassisches Akkordeon an der Hochschule für Musik Köln und am Königlich Dänischen Konservatorium in Kopenhagen. Sie zählt zu den aktivsten Akkordeonistinnen ihrer Generation und widmet sich mit großem Engagement der zeitgenössischen Musik. Als international gefragte Künstlerin präsentiert sie weltweit Projekte, die von der experimentellen Solo-Performance bis hin zur Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern reichen. Die enge Zusammenarbeit mit KomponistInnen ihrer Generation ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Daraus resultierend hat sie in den letzten Jahren mehr als 250 Werke uraufgeführt. Besonders interessiert sie dabei die Kombination ihres Instruments mit neuen Medien. Im Jahr 2021 erscheint ihr Buch „Komponieren für Akkordeon“ im ARE-Verlag. Eva Zöllner lebt im Westerwald und nomadisch auf der Reise, um ihr Instrument in unterschiedlichsten Kontexten und Kulturen zu erkunden.
Silvia Sauer (Mainz) und Birgit Wieger (Berlin) kreieren als Duo seit 2018 audiovisuelle Tanz-und Stimm-Performances als Live Art Projekte. Im Wechselspiel von Körper, Sound, Bewegung und Objekten erforschen sie dabei die Deutungsvielfalt einzelner Begriffe/Worte und erkunden in deren Zusammenhang Alltagsgegenstände auf ihre klanglichen, räumlichen und performativen Qualitäten.
Birgit Wieger ist Performerin, Choreographin und Regisseurin aus dem Bereich Bewegungs- und Objekttheater mit Fokus auf interaktive , Site-Specific und Live Art Formate. Sie arbeitet häufig in interdisziplinären Projekten zusammen, z.B. mit der bildenden Künstlerin SONJA ALHÄUSER oder dem Musiker FRANZ TRÖGER. In ihren eigenen Projekten verbinden sich Bewegung Klang, Raum und Objekte zu eigenwilligen Sound- und Bewegungslandschaften. Birgit’s Performances sind auf nationalen und internationalen Festivals und Bühnen zu sehen. Als Performerin arbeitet sie außerdem für Kompanien wie GROTEST MARU, DAS LETZTE KLEINOD und DIRECTIE & CO (NL).
Silvia Sauer Sängerin, Stimmkünstlerin und Performerin im fließenden Übergang von Musik und darstellender Kunst, Jazz und Improvisierter Musik, Live-Vertonung von Stummfilmen (mit Tourneen auf Einladung des Goethe-Instituts) und Live-Hörstücken, Theaterproduktionen und interdisziplinären Performances. Projektbezogen setzt sie dabei Live-Elektronik (Looper) als klang-erweiterndes Instrument zur eigenen Stimme ein. Sie ist Mitglied der KOOPERATIVE new jazz e.V. Wiesbaden und der Landesarbeitsgemeinschaft Improvisierte Musik Hessen e.V.