20. Februar 2024 | 20 Uhr

Jérôme Noetinger & dieb13 -
elektroakustische Musik

Foto: Noetinger by Yannick Siegel | Dieb13 by Camille Blake

Jérôme Noetinger – Revox B77 Kassettenrekorder, Elektronik

dieb13 – Plattenspieler

Jérôme Noetinger und dieb13 entstammen ähnlichen Planeten der Galaxie der experimentellen Musik. Der eine entstammt dem Zwei-Sonnen-System namens „reel to reel“, der andere kreist seit Ewigkeiten um ein schwarzes Loch namens „Schallplatte“.

Sononautik ist ihr Weg das klangliche Universum zu erforschen. Indem sie Audiosignale aus fernen Welten auffangen und neu anordnen, sind sie in der Lage in gänzlich neue Umlaufbahnen zu navigieren und dabei ihr Publikum mitzunehmen. Um sich ihnen anzuschließen, müssen Sie nur Ihre Ohren öffnen und die Reise kann beginnen.

Jérôme Noetinger (1966) ist Komponist, Improvisator und Klangkünstler, der mit elektroakustischen Geräten wie dem Revox B77- Spulentonbandgerät und Magnetband, analogen Synthesizern, Mischpulten, Lautsprechern, Mikrofonen, verschiedenen elektronischen Haushalts-/Alltagsgegenständen und selbstgemachter Elektronik arbeitet.
Er tritt sowohl solo als auch in Ensembles auf (Cellule d’Intervention Metamkine, Le Un, Hrundi Bakshi, Les Sirènes…), und arbeitet häufig mit anderen Künstler*innen zusammen (Sophie Agnel, Angelica Castello, Antoine Chessex, Lionel Fernandez, Lionel Marchetti, Anthony Pateras, Anne-Laure Pigache, Aude Romary …).
Von 1987 bis 2018 war er Direktor von Metamkine, einer Non-Profit-Organisation, die sich der Verbreitung von improvisierter und elektroakustischer Musik widmet.
Zwischen 1987 und 2014 war Jérôme Mitglied des Redaktionsausschusses der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift „Revue & Corrigée“ für zeitgenössischer Klänge, Poesie und Performance,.
Von 1989 an war er zehn Jahre lang Mitglied und Programmkoordinator von Ausstellungen, Konzerten und experimentellem Kino im „102 rue d’Alembert“ in Grenoble.
„Mehr noch als die Musik und die Sprache, hat mich der Klang und seine verschiedenen Ausformungen angezogen, öffnete mir die Elektroakustik Türen zu ungeahnten Klangwelten und ließ mich von der Position des Zuhörers/Konsumenten in die des Schöpfers/Produzenten wechseln.
Die Praxis der Improvisation ermöglichte es mir dann, die Grenze zwischen Studio und Bühne zu überschreiten. Wenn ich mir meine Praxis der letzten Jahre anschaue, stelle ich fest, dass sie sich um die Begriffe Verwertung und Umformung dreht, sowohl in Bezug auf die verwendeten Werkzeuge als auch auf die dazu entwickelten Verteilungsnetzwerke.
Ich arbeite mit einem Revox B77 Tonbandgerät, verschiedenen Mikrofonen, einem Radio und etwas Elektronik. Ich benutze eine Magnetschleife, auf der ich den Ton aufnehme und dann transformiere“.

https://www.jeromenoetinger.fr

 

dieb13

Geboren als Dieter Kovačič im Jahr 1973

Turntablist, Hacker, Filmemacher, Autodidakt, Komponist, Collageur, Urheberrechtsverweigerer aus Gewissensgründen.

Seit den späten 1980er Jahren erforscht er die Möglichkeiten von Schallplatten, Kassetten, Vinyls, Festplatten, ip-Protokollen etc. als Material für Collagen und Kompositionen.

Mit verschiedenen Abspieltechniken und einer eigenen Schallplattenschneidemaschine hat er die Entwicklung von Plattenspielern als Instrumenten abseits der „klassischen DJ-Techniken“ vorangebracht und seinen ganz eigenen Stil entwickelt.

Seit den 1990er Jahren ist er in der Wiener Elektronik-, Improvisations- und Noise-Szene aktiv, aber auch in Bereichen
wie zeitgenössische komponierte Musik, Free Jazz oder Pop.

Aufführungen in mehr als 30 Ländern auf vier Kontinenten bei verschiedenen internationalen Festivals und Aufführungsorten.

Musik für Theater-, Tanz-, Opern-, Film- und Videoproduktionen und Installationen.

(Mit-)Organisator mehrerer Festivals und der monatlichen Reihe „der blöde dritte mittwoch“. Er war Dozent / hielt Workshops an verschiedenen Universitäten, Musikinstituten und Schulen.

„Dieter Kovačič alias dieb13 zählt seit seinen Anfängen in den 1990er Jahren zu den Protagonisten des Turntablism. Er taucht nicht nur tief in die geräuschhaften, abstrakten Klänge des Vinyls ein, sondern er bricht auch den Klang auf und und schafft mit Hilfe von sanften Überblendungen und Überlappungen diskrete, fast animistische Klanglandschaften. Im Jahr 2000 gründete Kovačič die Plattform klingt.org für experimentelle Musik in Österreich“. (Shilla Strelka)

https://dieb13.klingt.org

Karten: 14 €, erm.  9 €

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